Tipp: schöner Rasen – aber wie?

Viele Grundstücksbesitzer unterschätzen bei der Anlage eines neuen Rasens, wie wichtig die gründliche Vorbereitung des Bodens ist. Die obersten 10 bis 15cm sollten locker sein, das ist wichtig, da mit sich der Rasen gut durchwurzeln kann. Sonst kommt es bei feuchten Böden zu Moosbefall und bei zu trockenen entstehen dann nach und nach Lücken, in denen sich das Unkraut ausbreitet.

Tragen Sie nach dem Entfernen der alten Grasnarbe zunächst eine Schicht groben Sand auf. Je nach Beschaffenheit des Bodens, darf diese Schicht gerne fünf Zentimeter betragen. Dieser Sand sollte dann mittels einer Motorhacke in den Oberboden eingearbeitet werden. Zur Vorbereitung der Aussaat ist es zudem noch sinnvoll, einen Bodenaktivator auszustreuen (ein spezielles Humuspräparat mit einem hohen Anteil an Pflanzenkohle. Dies verbessert die Bodenstruktur). Pro Quadratmeter  sollten rund  200 Gramm Bodenaktivator eingearbeitet werden. Danach die Fläche ebnen und die Rasensamen gleichmäßig aussähen, walzen und regelmäßig wässern

Wächst Ihr Rasen trotz bester Pflege nicht richtig und will auch nicht dicht werden?

Schuld daran könnte der „Berliner Tiergarten“ sein. Unter diesem Markennamen wird in den Baumärkten und Gartencentern zum Teil eine billige Rasenmischung aus Futtergräsern angeboten. Diese Gräsersorten sind nicht speziell für Rasenflächen gezüchtet worden. Lieber gleich etwas mehr Geld ausgeben um, einen hochwertigen und dicht bewachsenen Rasen zu erhalten. 20 bis 30 Euro pro 100 Quadratmeter ist eine überschaubare Investition und erspart einem später viel Ärger.

Übrigens: die Auffrischung eines vorhandenen Rasens ist nicht sehr schwierig. Sie sollten den alten Rasen allerdings zuvor mit einem Vertikutierer behandeln. Anschließend die neuen Samen aussähen, mit Rasenerde bedecken, gut anwalzen und regelmäßig wässern.

Düngen – jedes Frühjahr

Regelmäßiges Düngen im Frühjahr kräftigt die Gräser und verhindert, dass sich in der Grasnarbe Lücken auftun.

Die meisten Probleme entstehen, weil die Gräser hungrig sind. Haben sie keine Nährstoffe, können sie nicht wachsen und die Lücken, in denen sich Moos und Unkraut ansiedeln, werden immer größer. Versorgen Sie deshalb ihren Rasen jedes Frühjahr mit einem speziellen Rasendünger. Es sollte sich um einen organischen Dünger handeln, da dieser mit seinen Mikroorganismen auch den Rasenfilz in der Grasnarbe reduziert. Organische Dünger geben diese Nährstoffe in kleinen Mengen über einen längeren Zeitraum ab, sodass man erst nach zwei bis drei Monaten nachdüngen muss.

Richtig und regelmäßig mähen!

Viele Rasenflächen wirken ungepflegt, weil sie zu selten gemäht werden. Der regelmäßige Schnitt hält die Gräser kompakt und sorgt für eine gute „Bestockung“ – die Pflanzen bilden mehr Ausläufer und damit auch eine dichtere Grasnarbe, wenn man sie häufig stutzt. Rasenexperten empfehlen daher, den Rasen von Anfang Frühling (ab April) bis Mitte November einmal pro Woche zu mähen. Im Mai und Juni, das sind die beiden Monate mit dem stärksten Wachstum, sollte sogar zweimal pro Woche gemäht werden.

Zum Einsatz kommen heutzutage immer mehr die sogenannten Rasenroboter. Diese laufen im Akkubetrieb selbständig ihre Flächen ab. Aus gutem Grund wird dieser eingesetzt. Er ist handlicher und wartungsärmer als Benzinmäher. Die kleinen Roboter können Rasenflächen bis zu einer Größe von 280m² „in einem Rutsch“ mähen. Er hält den grünen Teppich stets schön kurz – dadurch wächst er dicht und das Unkraut hat es schwer. Sie hingegen können dem emsigen Helferlein vom Liegestuhl aus bei der Arbeit zusehen.

Gutes Gelingen und viel Freude mit ihrem schönen Rasen 😉

 

 

 

1 Kommentar
  1. Andrea Appelhans
    Andrea Appelhans sagte:

    Viele Grundstucksbesitzer unterschatzen bei der Anlage eines neuen Rasens, wie wichtig die grundliche Vorbereitung des Bodens ist. Beim Sportplatzbau beispielsweise wird oft sogar der vorhandene Boden abgetragen und durch Bodenschichten mit genau definierten Korngro?en ersetzt, damit der Rasen optimal wachsen kann und sich zum Beispiel nach einem Fu?ballspiel moglichst schnell regeneriert. Ganz so genau muss man es im Hausgarten naturlich nicht nehmen, aber ein sehr lehmiger, schwerer Boden sollte auch hier unbedingt verbessert werden, bevor man den Rasen aussat. Zumindest die obersten 10 bis 15 Zentimeter mussen so locker sein, dass der Rasen sie gut durchwurzeln kann – sonst kommt es bei feuchten Boden unweigerlich zu Moosbefall und bei trockenen entstehen nach und nach Lucken, in denen sich Unkraut breitmacht.

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