Tipp: Sommer wie Winter, „richtig lüften“, so geht´s!

Richtiges „lüften“ von Wohngebäuden jeglicher Art ist unverzichtbar und warum, das erfahren Sie hier.

Im Schlaf gibt der Mensch über die Atemluft ca. 500 ml Wasser ab. Im Sommer kommt noch die hohe Luftfeuchtigkeit von außen dazu. Wenn dann nicht richtig gelüftet wird und die Feuchtigkeit nicht nach außen gelangen kann, entsteht Schimmel! Dieser setzt sich dann in Wandecken, hinter Schränken oder am Fenster fest. Denn Feuchtigkeit ist ein idealer Nährboden für Schimmel. Er kann unserer Gesundheit schaden und deshalb ist es so wichtig, regelmäßig zu lüften.

Lüften ist kein Hexenwerk! Mit ein paar kleinen Informationen wird’s einfach.

Generell ist es sinnvoll, sich nach der Außentemperatur zu richten. Unterschiedliche Tagestemperaturen bedeuten, dass man zu unterschiedlichen Tageszeiten lüften sollte.

Beispiel Sommer: hier ist die Luft tagsüber draußen feuchter. Wenn Sie das Fenster öffnen, dringt warme und feuchte Luft ins Haus ein.

Lüften im Sommer:

  • Um die Raumtemperatur nicht unnötig zu erhöhen oder sogar feuchte Außenluft in die Zimmer zu bringen, sollten Fenster und Türen nur dann geöffnet werden, wenn die Außentemperatur noch recht niedrig ist. Bestens geeignet dafür sind die frühen Morgenstunden. Um einen optimalen Luftaustausch zu gewährleisten, lassen Sie bitte sehr viel kühle und trockene Luft und das in möglichst großer Menge in den Raum.
  • Das gelingt Ihnen, indem Sie die Fenster ganz öffnen und mind. 10 Minuten offen stehen lassen. Aber auch das Querlüften – Fenster und Türen gleichzeitig öffnen – sorgt dafür, dass eine große Menge Frischluft in die Räumlichkeiten gelangen kann.
  • Die Kippstellung des Fensters ist keinesfalls ausreichend.
  • Gerade im Sommer ist das richtige Lüften etwas knifflig. Richtig ist: ist die Außenluft trockener als die Innenluft, dann sollten Sie einen Luftaustausch vornehmen.
  • Anschließend bei hohen Temperaturen die Jalousien oder Rollläden schließen. Das hält Ihr Zuhause kühl.

Beispiel Winter: hier strömt kühle und trockene Luft herein.

Lüften im Winter:

  • Gelüftet werden kann generell zu allen Tageszeiten, da im Winter die Temperatur im Haus normalweise wärmer ist als draußen.
  • Auch hier gilt: lüften für etwa 10 Minuten, das reicht. Sie sollten die Zimmer nie vollständig auskühlen lassen, denn das treibt die Heizkosten in die Höhe.
  • Nachdem Sie gelüftet haben und die Heizung wieder läuft, ist es sinnvoll, eine Wasserschale oder ein nasses Handtuch auf der Heizung zu platzieren. Sie können aber auch einfach die feuchte Wäsche zum Trocknen im Raum aufstellen. Die Schleimhäute der Atemwege trocknen somit nicht aus und geben Bakterien und Viren keine Chance sich anzusiedeln.
  • Aus Kosten- und Energiespargründen sollten Heizungen generell während des Lüftens ausgeschalten werden. Moderne Funkkopplungen, ermöglichen, dass die Heizung direkt beim Öffnen des Fensters automatisch ausgeschaltet wird.

Egal ob Sommer oder Winter: man sollte sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Temperatur im Auge behalten. Besonders gut geht das, wenn Sie ein Hygrometer aufstellen, dieses misst beide Werte (gibt es im Elektrofachhandel und kostet nur ein paar Euro).

Nachstehende Tabelle gilt als Richtlinie, um ein gesundes Raumklima zu halten.

Räumlichkeit Ideale Werte
Wohnzimmer ca. 20 Grad Celsius
ca. 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit
Schlafzimmer ca. 18 Grad Celsius
ca. 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit
Kinderzimmer ca. 21 Grad Celsius
ca. 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit
Küche ca. 18 Grad Celsius
ca. 50 bis 65 % Luftfeuchtigkeit
Badezimmer ca. 23 Grad Celsius
ca. 50 bis 65 % Luftfeuchtigkeit
Keller ca. 13 Grad Celsius
ca. 55 bis 65 % Luftfeuchtigkeit

Quelle: https://www.gute-luftfeuchtigkeit.de

Fazit: tägliches und richtiges Lüften hilft „gesund zu bleiben“, beugt Schimmel und hohe Energiekosten vor!

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert