Tipp: Düfte gezielt nutzen!
Die allgemein steigende Reizüberflutung führt dazu, dass immer mehr Menschen nervös und unruhig sind oder sogar Konzentrationsprobleme entwickeln. Die Aromapraxis hält viele Mittel bereit, die Abhilfe schaffen können.
Düfte zum Entspannen und Wohlfühlen
Das Riechen spielt beim Relaxen eine große Rolle: Düfte beruhigen und bringen den Kopf auf andere Gedanken. Sie können Düfte im Wohnzimmer, Bad oder Schlafzimmer aber auch nutzen um zur Ruhe zu kommen. Entspannung und Entschleunigung am Feierabend oder Wochenende – Kraft tanken, abschalten und die Seele baumeln lassen. Die richtige Wahl der Düfte zum Entspannen und Wohlfühlen hilft uns dabei – es eignen sich besonders Fichtennadeln, Vanille, Lavendel oder Zimt sehr gut. Wir verbinden diese Aromen gerne mit der Weihnachtszeit, sie lassen sich allerdings auch ganzjährig einsetzen.
Lernen und Arbeiten mit Düften
Das limbische System ist Teil des Gehirns und für das seelische und körperliche Wohlbefinden zuständig. Gerüche werden durch sie Nase direkt dorthin geleitet. Dies erklärt, wieso ätherische Öle eine oft verblüffende Wirkung zeigen und auch Einfluss auf unseren Lern- und Arbeitserfolg haben können. Inzwischen belegen sogar schon mehrere unabhängige Studien diesen Effekt.
Studien in Großraumbüros haben gezeigt, dass Zitronenöl die Konzentrationsfähigkeit steigert, außerdem erfrischend und belebend ist. Grapefruitöl baut auf und stimuliert. Lavendel hat eine ausgleichende Wirkung – in stressigen Situationen beruhigend, bei bedrückter Stimmung belebend und aufbauend. Für mehr Motivation sorgen Bergamotte und Mandarine. Eine Studie der Universität Erlangen hat gezeigt, dass Kamille, Orange und Lavendel beruhigend wirken und sich Kinder so wohlfühlen und weniger aggressiv sind. Eine Studie der Technischen Universität München zum Projekt „Dufte Schule“ zeigt, dass sich durch den Einsatz von Lavendel die Schüler motivierter fühlen, sich besser konzentrieren und arbeiten können.
Wir stellen Ihnen einzelne Düfte vor:
- Lavendel: wohl der Klassiker unter den ätherischen Ölen. Der Duft der blauen Blüten wirkt nicht nur gegen Kopfschmerzen und Verspannungen sondern auch gegen innere Unruhe und fördert so den erholsamen Schlaf. Lavendel stärkt allgemein die Nerven, wirkt ausgleichend und entspannend.
- Zitrone: der Duft der sauren Frucht hat es in sich: er belebt, macht optimistisch und hilft gegen Antriebslosigkeit und vertreibt schlechte Laune. Eine ähnliche Wirkung hat auch der Duft der Orangen. Lustlosigkeit und Erschöpfung sind passé, die Kreativität wird gefördert.
- Pfefferminze: wird gerne als Tee getrunken. Es lindert Magenbeschwerden und fördert den Appetit. Der Duft wirkt positiv bei geistiger Erschöpfung, Erkältungen und Kopfschmerzen. Pfefferminze ist frisch und erfrischend.
- Rosmarin: ist sehr intensiv, hilft bei Erschöpfung und soll sogar die Willens- und Durchsetzungskraft fördern. Als Massageöl ist es besonders wohltuend – dann wärmt es und wirkt durchblutungsfördernd.
- Vanille: der süßliche Duft hebt unsere Stimmung. Vanillestangen werden gerne und viel in Süßspeisen und zur Weihnachtszeit verwendet.
- Zimt: das köstliche Gewürz kann aber mehr als nur gut zu schmecken. Sein Duft wirkt ausgleichend und entspannend. Zusammen mit einem heißen Vollbad bekommt Zimt selbst kälteste Füße und Nerven wieder wohlig warm. Muskelverspannungen lösen sich dann wie von selbst. Sternanis und Orange tragen auch zur Verbesserung unserer Laune bei. Bestücken Sie eine Orange mit Sternanis, Zimtstangen und Nelken als natürlichen Duftspender.
- Fichtennadeln: das Öl lindern nicht nur Husten, Schnupfen oder Gelenkschmerzen, sondern eignet sich – zum Beispiel in Form eines Badezusatzes – perfekt zur Entspannung.
Unser Extra-Tipp: Sie können ätherische Öle pur verwenden.
Geben Sie zum Beispiel einige Tropfen in eine mit Wasser gefüllte Duftkerzen-Schale. Durch die Wärme des darunter aufgestellten Teelichts verdampft das aromatisierte Wasser langsam und sorgt für feinen Duft im ganzen Raum. Oder sie nutzen einen Aromadiffusor. Diese Geräte arbeiten mit der mit Ultraschalltechnologie arbeitet und einen feinen Nebel erzeugt, über den dann der Duft im gesamten Raum verteilt wird. Die Duftöle werden dabei mikrofein zerstäubt.
Auch auf Stoff wirken die Öle: Einige Tropfen Lavendelöl auf dem Kopfkissen sorgen für erholsamen Schlaf. Die Öle lassen sich auch leicht mischen, beispielsweise für Massageöle oder Badezusätze. Dazu einfach einige Tropfen hochwertiger ätherischer Öle mit einem Basisöl wie Mandel-, Walnuss- oder Nachtkerzenöl verrühren.
Wichtig: Wenn Sie ätherische Öle verwenden, achten Sie immer darauf, dass Sie nur zu 100 % natürliche Öle einsetzen, die frei von synthetischen Zusätzen sind.












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